Der versprochene Beitrag „Just Business“ ist schon vor langer Zeit erschienen, aber das Thema verfolgt mich immer noch. Ich finde, es ist höchste Zeit, ein Unterrichtsfach wie „BWL-Grundlagen“ oder etwas in der Art in den Pflichtlehrplan der Schulen aufzunehmen. Das Wissen und Verständnis davon, wovon ein Unternehmen lebt und nach welchen Grundregeln es aufbaut, ist in der Praxis und in der Lebenswirklichkeit weitaus wichtiger und auf jeden Fall nützlicher als etwa die Definition von Ebenen, Steppen und Senken.
Das Linienpersonal sorgt mit seinen Schlussfolgerungen manchmal für Erstaunen und Gelächter, und das Management versteht das Offensichtliche nicht und priorisiert die falschen Dinge. Generell herrscht momentan große Unruhe im Handel und auf dem Markt, alles ist sehr instabil und arbeitet auf Hochtouren. Meiner Meinung nach wirken sogar kleine oder private Unternehmen selbstbewusster als der Filialhandel. Der Vertriebssektor erlebt derzeit etwas noch nie Dagewesenes, denn von Jahr zu Jahr übernimmt das Internet diese Rolle immer stärker. Fertigung und Dienstleistungen sind die Bereiche, die „Umsatzplus“ bringen können, obwohl dies in letzter Zeit immer seltener vorkommt.
Nun ja, wir leben in sehr interessanten Zeiten. Was soll man Kindern beibringen? Was werden sie in 10–20 Jahren brauchen? Wer soll sich zum Vorbild nehmen und wem soll ein Vorbild sein? Die Medienwelt ist ein gefährlicher Parasit, der Köpfe und Talente verschlingt. Werden Spezialisten überleben oder werden sie zu „Verkaufsmanagern“ oder anderen Werkzeugen?
P.S.: Es ist schmerzhaft, den Begriff „Manager“ auf irgendeine Art von Tätigkeit angewendet zu hören. Pfui!
Manager, beruhigen Sie sich 🤣